Die Chöre sorgen für vollen Saal und gute Laune in Haibach
Es hätte keine weitere Person mehr in den Saal des Haibacher Jugend- und Vereinshauses gepasst – einige Besucher ließen sich bereits auf dem Boden nieder und die Letzten mussten leider wieder den Rückweg antreten. Die zwei Chöre Plan B (Sängervereinigung Haibach, unter Leitung von Jasmin Friedt, in Begleitung der Pianistin Suze Klimek) und Popchor Goldbach (Sängerkranz Goldbach 1884 e.V., unter Leitung von Martin Dahlheimer, in Begleitung des Pianisten Kalli Koch) freuten sich über so viele interessierte Gäste und sorgten am Samstag, 27.04. für super Stimmung im „alten Kino“ in Haibach.
Den Auftakt machte Plan B, indem der Chor mit einem lockeren, aus Afrika stammenden Ohrwurm vom Hintereingang kommend die Bühne betrat: „Akhekho Ofana No Jesu“. Andreas Albert, selbst Chormitglied bei Plan B, begrüßte aus den Reihen des Vorstands die Gäste und den eingeladenen Popchor aus Goldbach. Durchs Programm führte souverän Tina Bieber – sie ist mit 16 Jahren das jüngste Mitglied von Plan B. Mit dem gefühlsbetonten Lied „You Are The Reason“ von Callum Scott übergab der Haibacher Chor an den Gastchor aus Goldbach. Dieser sorgte für absolute Abwechslung mit ihren Darbietungen von „You Raise Me Up“, das aus dem
Film Titanic stammende Lied „My Heart Will Go On“ und dem Titel aus Evita „Don`t Cry For Me, Argentina“. Mit dem Gute-Laune-Song „Shout“ und ihrer Darbietung aus dem Film Sisteract rissen die Goldbacher das Publikum gekonnt mit. Vor der Pause übernahm noch einmal Plan B die Bühne und gaben die Interpretation von „Wunder Geschehn“ (Nena) und das Lied „A Million Dreams“ (The Greatest Showman) zum Besten und endließen das Publikum in die halbstündige Pause.
Hier verwöhnte Plan B alle Gäste mit herzhaften und süßen, hausgemachten Köstlichkeiten und kühlen Getränken. Das Wetter lud ein, im Hof des Jugend- und Vereinshauses nette Gespräche zu führen und erste Stimmen aus dem Publikum aufzuschnappen: hier wurde schnell klar, dass das Publikum wie auch die Chöre bereits durchaus zufrieden mit dem angebrochenen Abend ist. Eine gute und lockere Stimmung unterstrich diese Aussagen deutlich.
Weiter ging es nach der Pause mit dem Goldbacher Popchor: Der bekannte Gospelsong „Oh Happy Day“ bereitete wieder uneingeschränkt gute Laune. Mit „Da Doo Ron Ron“ setzten die Goldbacher fort und ließen dann mit „Dancing Queen“ und endsprechenden Tanzeinlagen im wahrsten Sinne des Wortes die Bühne wackeln. Natürlich durfte der Goldbacher Popchor nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen: mit „Rock Around The Clock“ schlossen die Goldbacher ab und hinterließen ein tosendes Publikum.
Der Haibacher Chor setzte das Programm mit Pinks „What About Us“ fort – ein kritischer Song, welcher nach wie vor aktuell ist. Heinz Rudolf Kunzes Hit aus den 80ern „Dein Ist Mein Ganzes Herz“ wurde ebenso vom Publikum gefeiert wie auch Herbert Grönemeyers „Musik Nur Wenn Sie Laut Ist“. Letzteres wurde von einer Sängerin von Plan B zu Ende des Liedes mit Gebärden unterstützt, um den Inhalt des Liedes zu unterstreichen – diese Umsetzung sensibilisierte sofort für das Thema der Gehörlosigkeit. Mit ihrer a cappella-Version von „Happy“ (Pharell Williams) übertrug Plan B geradewegs die gute Stimmung des Songs auf das Publikum und wurden mit
tobendem Applaus belohnt. Natürlich durfte auch hier die Zugabe nicht fehlen: Mit „Don`t Stop Believin“ und integrierten Soloeinlagen gaben die Haibacher noch einmal Gas und schlossen endgültig mit dem bereits anfangs gebotenen „Okhekho Ofana No Jesu“ ab, in dem sie den Saal singend Richtung Hof verließen.
Insgesamt war es ein absolut abwechslungsreiches Konzert und das Publikum, welches in den Genuss des freien Eintritts auf Spendenbasis kam, machte beim Verlassen des Saals einen überaus zufriedenen Eindruck. Auch die beiden Chöre zogen ein gutes Resümee - es wurde zum Ende des Abends gemunkelt, dass diese Kooperation Zukunft hat und Plan B vielleicht bald in Goldbach zu Gast ist. An interessierten Gästen wird es sicherlich nicht mangeln! (T.S.)